Andalusien




C Á D I Z
Bei dem Bild bekomme ich Frühlingssehnsucht. Wir haben uns von Sevilla aus ein Auto gemietet und sind einfach drauf losgefahren. Der Weg führte uns natürlich ans Meer. Die Sonne, das Salz in der Luft und der Wind haben uns ein wichtiges Reisegefühl gegeben. Meist sitze ich einfach im Sand, schaue aufs Wasser und träume... Macht ihr das auch?

Die Sommer können in Südspanien unerträglich heiß werden. Insbesondere in Sevilla ist es dann sehr stickig. Daher empfehle ich das Frühjahr (April) oder den Herbst. Vor Ostern finden allerdings die Semana Santa (nichts für Menschen mit Agoraphobie) und das Flamencofestival Feria statt. Da steigen dann die Hotelpreise. Ansonsten flüchtet man ans Meer... z.B. nach Cadiz.

                                 



Das Castillo Santa Catalina in Cádiz auf diesem Bild ist ein super Fotospot. Mindestens drei Mode-, Blog- und Hochzeitsshootings habe ich beobachtet.



Cádiz ist ein Seefahrerort und natürlich gibt es überall frischen Fisch. In freidurías (Frischbratereien) kann man sich für wenig Geld Fisch und Meeresfrüchte to go erwerben, manchmal auch dort verzehren oder in die Kneipe nebenan gehen und ein Glas Wein dazu bestellen! Das nenne ich doch Zeitgeist.



In Cádiz ist jeder Zentimeter bebaut. Es gibt einen sehr schönen Mercado Central und eine hübsche Kathedrale, die gefährlich nah am Wasser steht. Während Sevilla stark auf den Tourismus ausgerichtet ist, geht es in Cádiz authentischer zu. Ein super Mitbringsel sind traditionelle Fächer (neben Sherry). In einem alten Schreibwarenladen (wo man noch am Tresen sagen muss, was man möchte) habe ich mich mit wunderschön bemalten Fächern eingedeckt. Der in die Jahre gekommene Ladenbesitzer hat alles so niedlich in Papier eingewickelt und sich sichtlich über Kundschaft gefreut! Der Einzelhandel wird von mir so besonders gern unterstützt!



Noch ein kleiner Hinweis zum Auto mieten in Sevilla. Alles kein Problem, außer dass man sich auf ein absolutes Parkdesaster am Abend einstellen muss. Es gibt in der Stadt zu viele Autos und zu wenig Parkplätze. Also entweder Parkgarage in der Nähe suchen (leider teuer) oder ALLES versichern und die Handbremse NICHT anziehen. Wir haben kein einziges Auto ohne Kratzer gesehen. Nur Neapel war in dieser Hinsicht krasser.

Meine Mutter pflegte früher zu sagen, dass ich "lecker" sei. Damit meinte sie, dass ich mit Essen nicht gerade zu begeistern war. Und so ging es mir auch mit Tapas. Taps ist spanisch für Deckel und auf ihm werden Kleinigkeiten zu Wein serviert. Die Portionen sind überschaubar, aber man kann mit 3-5 (je nach Hunger und Magenweite) verschiedenen Tapas auch ein sättigendes Dinner dräu machen. Am liebsten mag ich Manchego, den typischen Ziegenkäse und die klassische Kartoffel-Tortilla. Mein Empfehlungen für Tapas in Sevilla gibt es übrigens hübsch sortiert in einer kleinen Tabelle in meinem vorherigen Post. Die sind richtig gut die Läden.

J E R E Z



Manchmal muss man den Blick heben um zu entdecken. Hier nisten Störche auf einem Kirchendach. Ob diese dann auch Menschenkinder gebracht haben, weiß ich leider nicht. Die Gegend um Huelva, Cádiz und Sevilla ist auf jeden Fall voller internationaler Menschenkinder, die dort häufig über das Erasmusprogramm ein Auslandssemester absolvieren. Bei Amerikanern scheint das sehr beliebt zu sein.


S H E R R Y, S H E R R Y Lady...





Ein weiteres tolles Ausflugsziel ist Jerez de la Frontera Mutterort des Sherry's. Wer Lust hat kann eine Bodega besichtigen. Das ist nicht nur was für Rentner. Am Ende einer Tour kann man meist nämlich noch eine Sherry-Probe machen kann. Nur die dazu gebuchten Tapas lohnen sich nicht. Wir haben uns bei Tio Pepe umgeschaut. Mein Fall ist Sherry ja nicht. Aber der Sherry-Essig ist super. Und der Duft, der in der Luft, liegt ist einmalig.


R O N D A



Dieses Dorf hat eine sehr beeindruckende Struktur. Es ist auf zwei Felsen erbaut, die nur durch eine Brücke verbunden sind. Auch hier gibt es eine Stierkampfarena und ein altes arabisches Bad, welches zu besichtigen ist. Am besten war aber der steile Blick nach oben und unten.

C Ó R D O B A 

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Wenn einem der Weg nach Granada zu weit ist, kann man sich auch die MezquitaKathedrale in Córdoba anschauen. Wunderschön. Die Stadt hat auch ein sehr schönes jüdisches Viertel. Nahezu verzweifelt haben wir nach einem Restaurant, dass Falafeln verkauft, gesucht. Letztendlich haben wir uns dann mit Tapas mit arabischen Touch zufrieden geben müssen. Wer einen Falafel-Laden entdeckt hat, bitte melden.

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