Yoga Retreat Weekend




Die liebe Steffi ist leidenschaftliche Mama und schreibt auf ihrem Blog www.yourslifestyle.de über  das Leben im slow lifestyle. Etwas was ich für meinen Alltag dringend gebrauchen kann. Vor einiger Zeit war sie ein Wochenende zu einem Yoga Retreat im bayrischen Chiemgau. Lest hier ihren wunderbaren Bericht dazu.

"Kinder werden für Mütter mit Geburt an zum Mittelpunkt des Lebens. Darum herum ranken sich der Job, Haushalt, Partnerschaft, Freundschaften und das eigene Ich. Nicht immer gelingt es, jedem dieser Teile gleichermaßen gerecht zu werden. Vor allem das eigene Ich bleibt dabei häufig auf der Strecke. Deswegen braucht es manchmal eine separate kleine Auszeit. Und genau die habe ich mir im letzten Jahr genommen. Bewusst alleine. Bewusst ohne bekannte Gesichter, die wieder Rücksichtnahme bedeutet hätten. Bewusst nur für mich und meine eigenen Bedürfnisse.
Für ganze vier Tage bin ich auf ein Yoga-Retreat ins bayerische Chiemgau gefahren. Direkt an der Grenze zu Österreich und malerisch eingebettet in die wunderschöne Bergwelt lag das Mountain Retreat Center – mein persönlicher Rückzugsort. Ohne Verantwortung. Ohne Aufgaben. Ohne Verpflichtungen.  


Die Gastgeber hießen mich bei meiner Ankunft herzlich willkommen und zeigten mir meine Unterkunft. Das Zimmer war einfach gehalten, doch liebevoll gestalten mit allem, was ich zum Wohlfühlen brauchte.
Kurz nach meinem Eintreffen haben sich alle Retreat-Teilnehmer im herrlich, lichtdurchfluteten Yoga-Raum eingefunden, der in den nächsten Tagen, der zentrale Ort unseres Miteinanders war. Wir waren eine Gruppe von zehn Frauen, die sich größtenteils nicht kannten und an diesen speziellen Ort gekommen waren, weil sie alle den Wunsch verspürt haben, sich einmal wieder ganz auf sich selbst zu besinnen. Und einen großen Beitrag dazu, hat unsere Yoga-Lehrerin geleistet, die uns mit ihrem Yin-Yoga Kurs ganz fantastische Tage bereitet hat.




Das Besondere am Yin-Yoga ist, dass Yin und Yang eine Einheit bilden. Yin steht dabei für die weibliche Energie, die uns ruhig macht und den Knochen und Gelenken zugeordnet ist. Yan verkörpert die männliche Kraft und verbindet uns mit unseren Muskeln. Beides gehört zusammen. Im Gegensatz zu den dynamischen Yogastilen ist Yin-Yoga eher passiv. Es geht darum, die tieferen Körperschichten zu erreichen – im speziellen die Faszien und das Bindegewebe. Alle Asanas werden zwischen zwei und fünf Minuten gehalten. Denn erst nach dieser Zeit fängt der Körper an, sich zu öffnen. Dadurch wird die Flexibilität erhöht und Anspannungen werden langsam und nachhaltig gelöst.




Jeder Tag folgte einem bestimmten Ablauf. Der Morgen begann um 7:00 Uhr mit der ersten Yoga-Einheit. Anderthalb Stunden lang haben wir gemeinsam den neuen Tag begrüßt und hatten intensiv die Möglichkeit, in unseren Körper hinein zu spüren und den Geist ruhig werden zu lassen. Begleitet wurde diese Einheit mit kurzen Meditationseinheiten und Herbstthemen, die passend zur Jahreszeit  „Loslassen“ und „Abschied nehmen“ zum Thema hatten. 
Nach dem Ende der Morgenstunde wurden wir jedes Mal mit einem reichhaltigen und leckeren Frühstück verwöhnt, das die Herzen aller Vegetarier und Veganer hat höher schlagen lassen. Danach hatte jeder Zeit für sich, die er sich bis zum Mittagessen frei einteilen konnte. Manch einer hat sich auf sein  Zimmer zurückgezogen oder sich in der gemütlichen Leseecke eingefunden, die mit den vielen spannenden Büchern zum Schmökern eingeladen hat. Am Nachmittag gab es dann an die zweite Yoga-Einheit, die meist intensiver und dynamischer war als die Stunde am Morgen. Den Ausklang des Tages bildete das gemeinsame Abendessen.  





Das Wetter war typisch herbstlich - recht regnerisch und kühl. Daher hatten wir unglaubliches Glück, dass uns der zweite Tag herrlichen Sonnenschein beschert hat. Aufgrund der tollen Lage des Mountain Retreat Centers haben wir alle diesen sonnigen Tag genutzt, um in der Gruppe oder alleine in unserer freien Zeit eine Wanderung zu unternehmen.
Die Wanderwege führten entweder ins Tal und das malerische Örtchen Sachrang oder hoch in die Berge über die Grenze direkt nach Österreich. Ich habe mich für den Grenzweg zwischen Bayern und Tirol entschieden, der mich nach einem steilen Anstieg mit einem herrlichen Blick auf das Bergpanorama und einer gemütlich-urigem Hütte zum Einkehren belohnt hat.



Das Besondere an Mountain Retreat Center war das Karma-Yoga. Jeder Gast war dazu eingeladen, eine Stunde seiner persönlichen Zeit am Tag für die Gemeinschaft zu investieren. Aufgabe und Zeitpunkt waren frei wählbar.  Die Tätigkeiten waren so unterschiedlich, dass sich auch jeder einbringen konnte. Die Aktiven konnten sich bei der Garten- oder Hausarbeit austoben. Passionierte Köche hatten die Möglichkeit, beim Vorbereiten der Mahlzeiten zu unterstützen.
Was sich im ersten Moment etwas irritierend und nach anstrengender Arbeit anhört, war eine ganz wunderbare Möglichkeit, um sich im Tun, mit den anderen Gästen im Haus zu vernetzen und intensive Gespräche zu führen. Eine schöne Art des Austausches, die ich jedes Mal sehr bereichernd fand.

Ich denke oft und gerne an diese Auszeit zurück und habe mir auch für dieses Jahr wieder vorgenommen, etwas Vergleichbares für mich zu tun. Denn der Alltag mit all seinen Terminen, Verpflichtungen und ToDos lässt oft zu wenig Zeit und Raum, zum Innehalten, Hinspüren und in sich Hineinfühlen. Und ein solcher innerer Rückzug fernab von allem, führt dazu, sich selbst wieder ein Stück näher zu kommen. Eine wunderschöne Erfahrung, die ich jedem  - und besonders uns Müttern - nur ans Herz legen kann. " (Steffi von www.yourslifestyle.de)

Vielen Dank liebe Steffi für diesen tollen Einblick in ein solches Entspannungs-Wochenende.
Falls ihr mehr erfahren über Steffis slow lifestyle erfahren wollt, schaut doch mal bei ihr vorbei.

Wer gern selbst ein solches Wochenende oder einen ganze Urlaub plant, dem empfehle ich folgende Seiten: 






Kommentare

  1. Das hört sich super an und macht richtig Lust auf mehr. Mit Yoga konnte ich bisher nicht so viel anfangen, wobei ich mir gut vorstellen kann die sich diese Entspannung auf Seele und Geist positiv auswirken kann.

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    1. Hey, danke. Ich bin auch Yoga-Beginner. Noch schläft beim Yoga immer irgendeine Gliedmaße ein, aber das wird, da bin ich positiv gestimmt.

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